In Süddeutschland und Österreich ist von „Fasching“ die Rede. Bereits im 13. Jahrhundert gab es dort den „vaschanc“ oder „vastschanc“ – und das stand für das Ausschenken des Fastentrunks. „Oho, Faschang!“ ist dort als Freudenaufruf bekannt. Die „Fastnacht“ oder „Fasnacht“ ist nicht nur in Baden-Württemberg, der Schweiz oder Liechtenstein belegt, auch in der Oberlausitz hat das Wort Tradition. Es entstand aus dem mittelhochdeutschen “vas(t)(en)nacht“. Das bedeutet die „Nacht vor dem Fasten“. Seit dem 15. Jahrhundert schließt es eine ganze Woche vor der Fastenzeit ein. Und das ist eine Zeit zu feiern, bevor dann am Aschermittwoch alles vorbei ist.
Der „Karneval“ ist erst seit dem 17. Jahrhundert bekannt, aktenkundig wurde der Begriff das erste Mal 1780 in Köln. Angenommen wird, dass das Wort auf das italienische „carnevale“ zurückgeht und so in seiner Bedeutung (in etwa: Fleisch, lebe wohl) einen klaren Bezug zur Fastenzeit herstellt. Es könnte jedoch noch ältere Wurzeln haben.
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